Nutzen Sie die Liefersperre, um den Versand von Aufträgen vorübergehend zu unterbinden.
Das Kennzeichen in den Aufträgen zur Liefersperre ist innerhalb des Vertriebsbeleges einzusehen.
Wie wird die Liefersperre gesetzt?
Es gibt 5 Möglichkeiten, wie die Liefersperre innerhalb der Vertriebsbelege gesetzt wird.
- manuell
- Öffnen Sie den gewünschten Beleg
- aktivieren Sie die Checkbox Liefersperre um einen Beleg manuell auf Liefersperre zu setzen. Dies ist z.B. erforderlich, wenn Sie seitens des Vertriebs erst noch intern Rücksprache halten wollen oder der Kunde meint, ich überlege es mir doch nochmal und rufe zurück.
- Manuell im Kundenstamm
- Wenn die Liefersperre für einen Kunden im Kundenstamm entfernt wird, greift folgende Logik Ablauf:
- Das System überprüft, ob der Kunde offene Aufträge hat.
- Wenn ja, wird die folgende Meldung angezeigt: “Soll die Liefersperre für alle Aufträge entfernt werden?”
- Wenn die Liefersperre für einen Kunden im Kundenstamm entfernt wird, greift folgende Logik Ablauf:
- durch Zahlungsarten
- innerhalb der Zahlungsarten (Prüftabelle (BAS01) – Basis – Zahlungsarten) kann pro Zahlungsart definiert werden, dass der Beleg mit gesetzter Liefersperre erfasst wird. Das ist beispielsweise bei Vorauskassen interessant, da der Auftrag erst nach Zahlungseingang freigegeben werden soll.
- durch Marktplatz-Konfigurationen
- innerhalb der Marktplatz-Konfiguration (OMP01) können Sie einstellen, dass beim Auftragsimport standardmäßig eine Liefersperre gesetzt wird oder wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
- durch Versandanweisungen, wenn keine Hausnummer vorhanden ist.
Entfernen der Liefersperre:
Um die Liefersperre innerhalb der Vertriebsbelege zu entfernen, stehen Ihnen 2 Optionen zur Verfügung.
- manuell im Beleg (nur möglich, wenn Liefersperre nicht mit Zahlungsart verbunden ist)
- Öffnen Sie den gewünschten Beleg
- deaktivieren Sie die Checkbox Liefersperre um die Liefersperre aufzuheben.
- manuell im Kundenstamm
- Wenn die Liefersperre für einen Kunden im Kundenstamm entfernt wird, greift folgende Logik:
- Das System überprüft, ob der Kunde offene Aufträge hat.
- Wenn ja, wird die folgende Meldung angezeigt: “Soll die Liefersperre für alle Aufträge entfernt werden?”
- Der Benutzer kann dann auswählen, ob die Liefersperre für alle offenen Aufträge des Kunden entfernt werden soll oder nicht.
- Wenn die Liefersperre für einen Kunden im Kundenstamm entfernt wird, greift folgende Logik:
- automatisiert
- Im Standard wird bei der Buchung des Zahlungseinganges die Liefersperre aus dem Vertriebsbeleg rausgenommen. Dabei ist es egal, ob die Buchung des Zahlungseinganges über die Transaktion Zahlungsabgleich Online (FIN16) oder Zahlungen (FIN11) vorgenommen wird.
- Diesen Automatismus können Sie deaktivieren
- Öffnen Sie die Transaktion Unternehmen (SYS07)
- Wechseln Sie auf den Tab Finanzen
- Aktivieren Sie die Checkbox Liefersperre bei Zahlungseingang nicht auflösen um die Aufhebung der Liefersperre immer manuell vorzunehmen.
- Den Automatismus eingrenzen – Beispiel: Auftrag stammt aus dem Online-Shop, Kunde hat die Ware bereits bezahlt. Auftrag wurde als bezahlt importiert. Dennoch haben Sie in dem Auftrag eine manuelle Liefersperre aktiviert. Diese darf nicht aufgehoben werden, wenn seitens der Buchhaltung der Zahlungseingang gebucht wird. Hierbei erfolgt eine Prüfung während der Buchung der Zahlung. Ist der Zahlstatus der Rechnung bereits vor der Buchung der Zahlung auf komplett gesetzt, wird bei aktivierter Funktion die Liefersperre nicht aufgehoben. Damit bleiben manuell gesetzte Liefersperren trotz Buchung des Zahlungseingang erhalten.
- Öffnen Sie die Transaktion Unternehmen (SYS07)
- Wechseln Sie auf den Tab Finanzen
- Aktivieren Sie die Checkbox Liefersperre nur bei offener Zahlung entfernen